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*Rezension* Wo du uns findest von Antonia Wesseling

 Rezensionsexemplar/Werbung




Hallo! Ich habe heute wieder eine Rezension für euch. Das Buch habe ich als REZENSIONSEXEMPLAR von vorablesen zur Verfügung gestellt bekommen. 

 

„Wo du uns findest“ von Antonia Wesseling ist der zweite Teil einer New-Adult-Reihe, wobei die Bände unabhängig von einander lesbar sind. Das Buch ist am 27.04.2023 im forever-Verlag als Broschur erschienen. 

ISBN: 9783958186811

Preis: 14,99 (D) / 15,50 (A) - Broschur 

Für Melina wird ein Traum wahr, als ihre Kochvideos im Netz viral gehen und es so aussieht, also könnte sie bald von ihrer Leidenschaft leben. Lieber als mit ihren Followern verköstigt sie ihre neuesten Kreationen jedoch mit ihrem Freund Ben. Doch der hat mit anstrengenden Prüfungen zu kämpfen und zieht sich immer mehr von ihr zurück. Mel leidet darunter, nicht mehr zu ihm durchzudringen, ihm nicht helfen zu können. Während Ben kaum noch das Haus verlässt, sucht Mel Ablenkung in der Welt der Influencer. Ihre große Liebe steht plötzlich vor einer großen Herausforderung: Dem Leben selbst.

Ich finde das picke Cover einfach so wunderschön und außergewöhnlich, da die Farbe sofort ins Auge sticht. Ansonsten ist das Cover aber sehr schlicht gehalten. Denn es ist nur eine goldene Schrift abgebildet, sowie die Planeten unseres Sonnensystems, die auch eine untergeordnete Rolle im Roman spielen, was ich echt sehr cool eingebaut finde. Daher gefällt mir das Cover insgesamt auch sehr gut. 




Ich habe den ersten Band schon öfter auf Instagram gesehen und verfolge auch die Autorin auf YouTube, daher war ich sehr gespannt, wie mir wohl dieses Buch von ihr gefallen wird, da mich die Thematik total interessiert hat. Daher habe ich mich bei vorablesen für ein Rezensionsexemplar beworben und mich sehr gefreut als ich die Zusage erhalten habe. 

Direkt zu Beginn ist mir wieder der leichte und gleichzeitig sehr schöne Schreibstil von Antonia aufgefallen, den ich auch schon in Band 1 sehr gemocht habe. Man wird direkt in die Geschichte gezogen, da die Autorin die Gefühlswelt der Protagonisten sehr gut beschreiben kann. 

Das was mir außerdem direkt sehr gut gefallen hat, war, dass das Buch eine komplett andere Ausgangssituation hat, als andere Bücher des Genres. Denn die beiden Protagonisten Ben und Mel sind am Anfang des Buches schon seit 1,5 Jahren in einer festen Beziehung und waren auch glücklich, bis Ben sich immer mehr zurückzieht und Mel sich daher auch vernachlässigt fühlt. Diese Besonderheit hat mir sehr gut gefallen, da die Autorin trotzdem immer wieder Zeitsprünge zur Kennenlernphase der beiden eingebaut hat und man dadurch auch mitbekommt, weshalb sie die beiden verliebt haben. 

Mir waren auch die beiden Protagonisten sehr sympathisch. Ben konnte ich durch seine Lage, etwas mehr nachvollziehen als Mel, da ich mich in ihm wieder finden konnte, doch auch Mels Handlungen, waren für mich verständlich.

Ben ist in seinem letzten Jahr des Medizinstudiums - dem Praktischen Jahr (PJ) - und arbeitet daher schon auf verschiedenen Stationen im Krankenhaus, muss aber auch gleichzeitig für sein letztes Staatsexamen lernen. Dadurch fühlt er sich total gestresst, vor allem, da es ihm eigentlich immer leicht gefallen ist zu lernen, doch in letzter Zeit kann er sich einfach nicht mehr auf seine Sachen konzentrieren. Was ich sehr gut nachvollziehen konnte, da es mir letztes Jahr mit meinem Studium auch teilweise so ging. Trotzdem spielt Ben aber seine psychischen Probleme runter, da ihm von allen Seiten gesagt wird, dass jeder in seiner Situation gestresst und er sich nicht so viel Kopf machen sollte. 

Umso stärker von Ben fand ich, dass er sich im Laufe des Romanes reflektiert und erkannt hat, dass es möglicherweise doch nicht jedem so geht wie ihm. Ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber darauf hinweisen, dass das Buch eine TRIGGERWARNUNG besitzt und falls ihr euch schon in meiner Rezi hier wiedererkannt habt und wisst, dass euch Themen triggern könnten, solltet ihr euch diese unbedingt durchlesen. 

Trotzdem fand ich es toll, dass man merkt, dass Ben eigentlich für sein Studium brennt und es nicht abbrechen möchte, was ja oft bei anspruchsvollen Studiengängen in New Adult Romanen der Fall ist.

Mel wiederum hat sich die letzten Monate einen YouTube Kanal mit ihren Kochvideos aufgebaut und am Anfang des Romanes sehr viel Reichweite durch ein Video erhalten, wodurch sie sich immer mehr in die Social Media Welt integriert. Gleichzeitig merkt sie aber, dass Ben, der sie anfangs total unterstützt hat, ihr nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenkt, wie sie es gewöhnt ist und sich generell immer weiter zurückzieht, was Mel sehr beunruhigt, da sie trotzdem merkt, dass es ihm nicht gut geht. 

Ich fand es teilweise sehr schmerzhaft zu sehen, dass Ben das Gefühl hat sich Mel anvertrauen zu können, da er generell ein Mensch ist, der nicht oft über seine Gefühle spricht, und dadurch seine Probleme immer weiter in sich hineinfrisst, obwohl er gleichzeitig nicht will, dass die Beziehung zwischen ihm und Mel zerbricht. 

Im Laufe des Romanes bauen sich daher die auch viele verschiedene Problempunkte zwischen den beiden auf, von denen ich ein paar Dinge etwas zu überdramatisiert fand. Da diese aber auch wichtig für das Ende waren, konnte ich darüber hinwegsehen und habe gehofft, dass die beiden am Ende wieder zusammen finden werden. 

Mir hat es das ganze Buch über gefallen, dass wir hier nicht die typischen Anfangsprobleme einer Beziehung haben, sondern eine Liebesgeschichte erzählt wird, in der sich die beiden Protagonisten erneut in einander verlieben, was etwas komplett Neues war und in dem Genre sehr heraussticht. Gleichzeitig aber sehr gut von der Autorin umgesetzt wurde.

Außerdem möchte ich hier auch noch erwähnen, dass die Autorin sehr schön und subtil auch auf Tierheime sowie auf Vegane Ernährung aufmerksam macht, ohne jemanden an den Pranger zu stellen. 



Insgesamt fand ich das Buch echt gelungen und etwas neues im New Adult Genre. Ich konnte mich durch das Thema sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Trotzdem fand ich teilweise Plottwists etwas zu überdramatisiert, weshalb ich 4,5 von 5 Sternen vergebe. 





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