*Werbung/Rezensionsexemplar
Hallo!
Ich habe heute wieder eine Rezension für euch. Das Buch habe ich als REZENSIONSEXEMPLAR von vorablesen zur Verfügung gestellt bekommen.
„To cage a wild bird“ von Brooke Fast ist der erste Teil einer dystopischen New Adult Reihe, das am 01.12.2025 im bramble Verlag erschienen ist. Das Buch beinhaltet 448 Seiten und wurde von Bettina Ain aus dem Amerikanischen übersetzt.
Preis: 23,00 (DE)/23,70 (A) - Gebundenes Buch
ISBN: 978-3426566138
Dystopie is back! Die Tribute von Panemtrifft auf Powerless in Band 1 der tödlichen Fantasy-Romance über eineknallharte Kopfgeldjägerin.
Das Leben in Dividium beruht auf einer einzigen Regel: Disziplin oder Tod. Denn in Dividium führt nicht nur jedes Verbrechen in das brutale Gefängnis Endlock, sondern reiche Bürger der Oberschicht bekommen außerdem die Gelegenheit, die Gefängnisinsassen zu jagen und zu töten.
Als der Bruder der 23-jährigen Raven verhaftet wird, schleust sie sich selbst als Gefangene in Endlock ein, um ihn zu befreien. Schon bald muss sie alles daransetzen, damit sie und ihr Bruder die brutalen Spiele im Gefängnis überleben. Die einzige Hilfe, die sie dabei erhält, kommt ausgerechnet von dem mysteriösen Wachmann Vale.
Doch kann Raven wirklich dem Mann vertrauen, der für all das steht, was sie an Dividium so verabscheut?
Das heißersehnte Debüt der Booktokerin Brooke Fast enthält folgende Tropes:
- Enemies to Lovers
- Forbidden Love
- Who did this to you?
- Forced Proximity
- Slow Burn Romance
- Found Family
Das Cover finde ich recht schön, auch wenn es meiner Meinung nach den Inhalt nicht zu seiner Gänze darstellen kann. Jedoch scheint das derzeit in diesem Genre Trend geworden zu sein. Das Cover wurde auch aus dem Amerikanischen übernommen.
Ich habe als Jugendliche super gerne dystopische Romane gelesen und freue mich, dass es nun wieder in den Hype kommt, daher musste ich natürlich dieses Buch lesen, da es genau nach den Romanen klingt, jedoch etwas Erwachsener. Ob nun aber die Umsetzung genauso gut gelungen ist, wie beispielsweise „Die Tribute von Panem“, werdet ihr nun in meiner Rezension erfahren.
Man wird direkt auf die ersten Seiten in die Geschichte geworfen und in eine dystopische Welt eingeführt, in der die Gesellschaft in mehreren Sektoren eingeteilt wird. Unsere Protagonistin Raven lebt in untersten Sektor und verdient ihr Geld als Kopfgeldjägerin. Als ihr Bruder jedoch verhaftet wird, schleust sie sich in das Gefängnis „Endlock“ ein, das den Ruf hat, dass von dort niemand wieder herauskommt, um gemeinsam mit ihrem Bruder doch einen Weg hinauszufinden und zu fliehen.
Durch den schnellen Einstieg und den sehr leichten zu lesenden und rasanten Schreibstil der Autorin, kommt man super schnell in die Geschichte und will das Buch in einem Rutsch durchlesen, da auch dauerhaft neue Plottwists und Entwicklungen entstehen und man natürlich wissen will, ob Raven mit ihrem Bruder aus diesem Gefängnis fliehen kann. Auch die Übersetzerin hat einen richtig guten Job gemacht, ich habe nämlich auch in das englische Hörbuch immer wieder hineingehört, wenn ich weiterlesen wollte, aber gerade keine Zeit hatte zu lesen (z.b. auf den Weg der Arbeit) und man hat vom Schreibstil her fast keinen Unterschied zwischen der Übersetzung und dem Original gespürt.
Durch die Welt in der Raven aufgewachsen ist, wirkt sie wie ein total skrupellose Person, die zwar ihrem Bruder loyal ist, aber keine Probleme hat andere dafür leiden zu lassen, was sie zu einer sehr interessanten morally-grey Protagonistin macht, man merkt jedoch auch im Buch, wie sie sich weiterentwickelt trotz der noch schlimmeren Umstände im Buch mehr an Menschlichkeit gewinnt. Trotzdem ist sie nicht naiv oder lässt sich leicht um den Finger wickeln, was mir gerade in diesem Setting gut gefallen hat und die Geschichte auch spannender gemacht hat.
Das Setting fand ich auch sehr interessant. Endlock ist zwar zum einen ein Gefängnis, dient aber auch als „Vergnügungspark“ für Reichere Leute, die dafür bezahlen, dort die Gefangenen jagen und töten zu dürfen. Dadurch wusste man nicht, wer der Charaktere weiter überlebt, weil dauerhaft die Möglichkeit bestand, dass sie bei einen dieser Jagden sterben. Leider muss man aber auch sagen, dass das abgeschottete Setting sehr wenig über das Land und wie es überhaupt zu den Umständen in dem Land kam, zwar wird immer wieder Information eingestreut, jedoch wirkt dieses noch sehr lückenhaft und unausgegreift. Dadurch habe ich mich auch immer wieder gefragt, ob ich dieses Buch wirklich als Dystopie bezeichnen würde. Zwar spielt es in einer eindeutig Dystopien Welt, aber wirklich viel der typischen Plotpoints erfüllt die Geschichte nicht. Wer also eine Geschichte ala Tribute von Panem oder Hüter der Erinnerung erwartet, ist hier nicht bedient. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich das im Laufe der Reihe noch entwickeln könnte.
Auch finden wir hier eine Liebesgeschichte, die ebenfalls im Fokus steht. Denn Raven entwickelt eine kleine Romance mit einem der Gefägniswärter, was der Geschichte einen zusätzlichen enemies-to-lovers Trope gibt, wobei man hier sagen muss, dass es nicht unbedingt die Dynamik von Hass/Bedrohungen oder Ähnliches geht sondern sich wirklich nur daraus zusammensetzt, dass sie an unterschiedlichen Seiten der Gitter im Gefägnis stehen.
Von meinem Entertainment hat dieses Buch alle Punkte erfüllt, die ich an einer Geschichte mag, jedoch frage ich mich, ob die Vermarktung zutreffend ist, dass es wirklich eine Dystopie ist oder doch eher eine Prison Break Geschichte. Auch die Liebesgeschichte hoffe ich, dass sich weiter entwickelt, da sie für mich noch nicht ganz ausgereift ist. Daher vergebe ich für den ersten Teil der Geschichte 3,5-4 Sterne, hoffe aber das sich die weiteren Teile dann im 4-5 Sterne Spektrum befinden.







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