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*Rezension* Zwei wie Pech und Flitter von David Pawn

 Werbung/Rezensionsexemplar




Hallo!

Ich habe heute wieder eine Rezension für euch! Das Buch habe ich vom Verlag als REZENSIONSEXEMPLAR zur Verfügung gestellt bekommen.  

„Zwei wie Pech und Flitter“ von David Pawn ist eine Märchenadaption, die am 30.03.2023 im Wunderzeilenverlag erschienen ist. Der Einzelband beinhaltet 284 Seiten. 

ISBN: 978-3988670007

Preis: 13,00 (D) /13,40 (A) - Paperback 

            2,99 - E-book 




Queere Märchenadaption mit einer ordentlichen Portion scharfzüngigen Witz! Marie Steinbach, genannt Pechmarie, schlägt sich als Taschendiebin durch. Eines Tages gerät sie beim Versuch, eine scheinbar lohnende Börse an sich zu bringen, an Adelaide von Hopfenburg, die Ex des Königs Drosselbart. Die erweist sich als ein weitaus durchtriebenerer Gauner als Marie. Sie wird von Adelaide in die Lehre genommen und in ihren Plan einbezogen, die Krone ihres ehemaligen Gatten zu stehlen, der keineswegs der nette König ist, für den er sich gern ausgibt. Zu zweit zieht das ungleiche Paar durch die Märchenreiche von Diebstahl zu Diebstahl, um sich für den finalen Coup auszurüsten. Folge den beiden auf ihrem Weg von einem Gaunerstück zum nächsten und erlebe eine rasante Reise voller Humor und Abenteuer, bis sich schließlich erweisen muss, ob ihr Plan gelingt und der böse König seine Krone verliert.

 

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet. Mir gefällt die rosa-lila Farbgebung sehr gut und auch die beiden  Protagonisten sind wunderschön illustriert wurden. Es zeigt auch den Charakter der beiden Protagonistinnen sehr gut, was ich echt cool finde. Dadurch passt das Cover auch sehr gut zum Inhalt des Buches. 






Ich habe den Instagram-Kanal des Verlages gefunden direkt als der Verlag gegründet wurde und fand das Konzept besondere Fantasy-Romane zu publizieren richtig cool. Daher war ich auch sehr gespannt auf das erste Buch, dass in dem Verlag veröffentlicht wird. Daher habe ich mich als Verlagsblogger beim Wunderzeilen-Verlag beworben und mich sehr gefreut, als ich die Bestätigung erhalten habe, dass ich ihren ersten Roman vorab lesen darf! 

Daher habe ich auch direkt angefangen das Buch zu lesen, als ich es vom Verlag erhalten habe. 

Gleich ist mir aufgefallen, dass der Schreibstil leicht und schnell zu lesen ist, aber trotzdem voller Witz steckt, wodurch ich schon auf den ersten Seiten echt oft schmunzeln musste. Gleichzeitig muss man aber sagen, dass er auch sehr derb ist („Frauen“ werden Beispielweise als „Weiber“ bezeichnet.) Was ich aber nicht störend fand, da es gut zu dem Buch gepasst hat, da es eine Märchenadaption ist und sich an den Sprachgebrauch von der Zeit angepasst hat, als die typischen Märchen entstanden sind. 

Auch die beiden Charaktere sind sehr besonders dargestellt. 

Zum einen geht es um Marie, die besser bekannt als „Pechmarie“ ist - also aus dem Märchen der Frau Holle. Der Autor hat es geschafft, die Charakterzüge aus dem Märchen wirklich gut auch in der Adaption zu trage kommen zu lassen. Dadurch ist Marie eher faul und macht sich nicht viel aus ehrlicher Arbeit, weshalb sie ihren Unterhalt auch als Taschendiebin verdient. Trotzdem fand ich Marie aber sympathisch, weil sie trotzdem sehr emphatisch ist und nicht wirklich etwas Böses möchte. 

Und auch Adelaide ist zwar sehr speziell, aber auch sie habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie ist eine sehr willensstarke Person und möchte immer ihren Kopf durchsetzen. Daher hat sie aber auch spezifische Ziele, die sie erreichen möchte und alles dafür tun würde, diese auch um zu setzen. Gleichzeitig merkt man aber auch direkt, dass sie eine sehr traumatische Vergangenheit hat, denn sie hatte eine (um nicht zu spoilern) Unglücke Beziehung mit König Drosselbart und ist daher auch nicht gut zu sprechen auf die Männerwelt. 

Wobei ich sagen muss, dass sie Abneigung teilweise auch richtig in Männerhass um schwingt, was ich stellenweise sogar etwas zu heftig finde. Mir ist zwar klar, was der Autor damit erreichen wollte, aber trotzdem war es mir leider teilweise zu viel. 

Trotzdem muss ich auch sagen, dass mir das Duo aus Marie und Adelaide richtig gut gefallen hat, weil sie eigentlich richtig gegensätzlich sind, aber trotzdem gut harmonieren. Anfangs entstehen dadurch auch sehr lustige Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. 

Und man merkt auch richtig wie sie sich immer näher kommen und ihre anfänglichen Abneigungen gegenüber dem anderen immer mehr beiseite legen und sich richtig anfreunden, was ich richtig süß fand. Dadurch, dass bereits im Klappentext steht, dass es eine queere Geschichte ist, kann man sich natürlich auch denken, dass später auch romantische Gefühle zwischen den Protagonistinnen entstehen. Aber ich muss sagen, dafür geschieht das leider etwas spät in der Geschichte und es ist leider ein zu starker Bruch zwischen der Freundschaft der beiden und dem romantischen Gefühlen. Von meiner Sicht aus hätte es die Geschichte gar nicht gebraucht, dass die beiden romantische Gefühle entwickeln, sondern es hätte auch einfach eine Geschichte über Freundschaft sein können zwischen zwei Frauen, die der Männerwelt abgeschworen haben. 

Was mir aber sehr gut an der Handlung gefallen hat, war, dass wir zwischendurch vielen verschiedenen anderen Märchenfiguren begegnen, die wunderschön und natürlich in die Geschichte eingebaut wurden, wodurch man sich immer dachte : oh wie cool, dass der Autor das gerade eingebaut hat. 

Und auch die Spannung war immer da. Ich habe Adelaide und Marie super gerne verfolgt, wie sie ihren Rachefeldzug planen und wie sie etwas unmoralische Sachen tun, um an dieses Ziel zu gelangen. Gleichzeitig war die Handlung aber nicht richtig düster, dadurch, dass der Autor immer wieder seinen besonderen Humor durchscheinen lassen hat. Dadurch wurde die Geschichte einfach immer etwas aufgelockert! 

Das einzige, was ich leider sagen muss, ist, dass neben der  plötzlichen Liebesgeschichte auch das Ende sehr plötzlich kam und auch der Hauptplotpunkt dann leider sehr schnell gelöst wurde. Was ich etwas schade fand, da das Buch gerne nochmal 50 Seiten mehr gehabt haben könnte, damit man am Ende den Spannungsbogen noch etwas länger zieht. 

Trotzdem kann ich das Buch eindeutig an alle Leute empfehlen, die gerne außergewöhnliche Märchenadaptionen oder humorvolle Geschichten mit LGBTQ+ Repräsentation. 


 

Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn ich kleinere Sachen zu bemängeln habe. Wie das die Liebesgeschichte sehr plötzlich passiert und auch das Ende etwas schnell geht. Trotzdem war es im gesamten eine echt außergewöhnliche Märchenadaption, weshalb ich 4 von 5 Sternen vergebe.

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