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*Rezension* Infinity Son von Adam Silvera

Werbung/Rezensionsexemplar




 Hallo! 

Ich habe heute wieder eine Rezension. Das Buch habe netterweise für eine Leserunde auf Lovelybooks vom Verlag als REZENSIONSEXEMPLAR zur Verfügung gestellt bekommen. 

„Infinity Son“ geschrieben von Adam Silvera ist der erste Teile einer Urban-Fantasy-Dilogie und ist am 16.02.2023 als Gebundenes Buch im Arctis-Verlag erschienen. Das Buch umfasst 368 Seiten und wurde von Hanna Christine Flieder aus dem Amerikanischen übersetzt. 

ISBN: 9783038800644

Preis: 22,00 (D) / 22,70 (A) 



 

WER WIRD EWIG LEBEN, UND WER BEI DEM VERSUCH STERBEN?

Aufgewachsen in New York, haben die Zwillingsbrüder Emil und Brighton die Spellwalker immer vergöttert – eine Gruppe cooler Actionhelden, die sich geschworen hat, die Welt von den Specter zu befreien. Während die Celestials und andere Himmlische mit magischen Kräften geboren werden, stehlen die Specter gewaltsam die Essenz seltener magischer Kreaturen wie Phönixe. Brighton wünscht sich, er hätte die Macht, sich dem Kampf seiner Helden anschließen zu können. Emil hingegen will nur, dass die Kämpfe endlich aufhören. Nach einem Protest kommt es zu einer Schlägerei, und Emil erkennt seine eigene magische Kraft – eine, die ihn in den Mittelpunkt des Konflikts stellt und zu jenem heldenhaften Himmlischen macht, der Brighton immer sein wollte …

 

Das Cover finde ich wirklich toll gestaltet. Ich finde es gut, dass der Verlag sich dazu entschieden hat das Englische Cover beizubehalten, aber es trotzdem mit einem Schimmereffekt und einer Stanzung zu veredeln. 

©artis_verlag

Es ist zwar grundsätzlich mit einem eher schlichten orange-braunen Hintergrund schlicht gehalten, aber der Phönix auf dem Cover, der auch etwas mit der Geschichte zu tun hat, macht das Cover irgendwie einzigartig. Wirklich top gestaltet!






Mich hat der Klappentext des Buches, als es vom Verlag vorgestellt wurde wirklich sehr angesprochen und ich habe schon viel von dem Buch aus dem englischsprachigen Raum gehört, weshalb ich mich dazu entschieden habe, mich bei der Leserunde auf Lovelybooks zu bewerben. Ich habe mich dadurch auch total gefreut, als ich die Zusage erhalten habe, dass ich bei der Leserunde mitlesen darf. 

Jedoch muss ich sagen, dass mir direkt auf den ersten Seiten aufgefallen ist, dass mir etwas überhaupt nicht zu sagt, und zwar der Schreibstil. Er lässt sich zwar schnell und leicht lesen, jedoch ist irgendwie ein sehr komischer Slang mit eingebaut, den ich überhaupt nicht passend fand. Es hat das Buch irgendwie total proletenhaft wirken lassen. Es kann sein, dass das im Amerikanischen der normaler New Yorker Slang ist und daher im der Originalsprache nicht so rüberkommt. 

Dadurch das mir der Schreibstil so unsympathisch war, konnte ich auch überhaupt nicht mit den Protagonisten warm werden, weil sie alle irgendetwas hatten, was mich total an ihnen gestört hat. 

Emil ist ein totaler Pazifist und möchte daher anfangs gar nicht in die Kämpfe, der Celestials involviert werden, was ich auch nachvollziehen kann. Jedoch verurteilt er gleich alles, um sich herum und macht sich sehr wenige Gedanken darüber, weshalb es überhaupt passiert. Zusätzlich ist er schwul, was ich an sich auch gar nicht schlimm finde, aber er verurteilt alles was irgendwie anders ist, obwohl gleichzeitig dafür kämpft, dass alle alle akzeptieren, was ich total komisch fand. 

Das beste Beispiel dafür ist, dass er seinen Bruder für seine Art immer wieder kritisiert und direkt auf den ersten Seiten meint, dass sein Bruder „böse“ ist und er selbst „gut“, weil er eben gegen Gewalt ist. Das fand ich irgendwie widersprüchlich und leider reflektiert sich Emil im Laufe der Geschichte nicht. 

Sein Bruder Brighton ist gleichzeitig so versessen auf Sozial Media berührt zu werden, dass er ebenfalls gar nicht mehr, was um ihn herumspaziert, Hauptsache er wird selbst erfolgreich und am besten ein Superheld. Er reflektiert sein Verhalten über den Roman hinweg auch gar nicht, es wird eher sogar noch schlimmer. Wodurch ich ihn auch überhaupt nicht mochte. 

Ein anderer Nebencharakter names Mirabelle ist so auf Rache aus, dass ich mich auch überhaupt nicht mit ihr identifizieren konnte und auch die Intentionen der „Bösen“ der Geschichte wird überhaupt nicht dargelegt. Sie sind einfach böse und das war es. 

Die Charaktere bringen sich durch ihr unreflektierten Verhalten auch immer wieder in die selben Situationen, wodurch auch im Laufe der Handlung immer wieder gleiche Plotszenarien aufkommen, die mich irgendwann einfach nur noch gelangweilt haben. 

Insgesamt fand ich ich die Idee aber mit dem Magiesystem echt cool. Ich habe etwas über Phönixe noch nie gelesen und auch wie die Personen zu ihrer Magie kommen, fand ich sehr spannend. Jedoch hätte man viel mehr aus der Geschichte herausholen können, wenn die Charaktere anders gehandelt hätten und es wenigsten ein bisschen Charakterentwicklung gegeben hätte. 

Die Handlung war sehr schnelllebig und es ist eigentlich immer etwas passiert, jedoch fand ich, dass dadurch viele Erklärungen auf der Strecke geblieben sind und nicht viel auf bestimmte Sachen im Magiesystem eingegangen wurde, was ich sehr schade fand, da das das einzige war, was mich irgendwie interessiert hätte. 

Das Buch endet auch mit einem riesigen Kliffhänger, aber dieser hat mich gar nicht so geschockt, da es eh zu erwarten war, so wie sich die Charaktere verhalten und dadurch bin ich trotz des Aufhängers eher weniger daran interessiert Band 2 zu lesen. 

Vielleicht hätte mir das Buch mit 12-14 Jahren besser gefallen, so muss ich leider sagen, dass mir das Buch überhaupt nicht zusagen konnte. 

Das einzige Interessante fand ich, dass in dem Buch gegendert wurde. Also anstatt Schüler wurde eben immer Schüler*innen geschrieben. Anfangs dachte ich, dass es mich vielleicht stören würde, aber da mittlerweile in Alltagstexten fast überall gegendert wird, habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt. 

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Es ist zwar viel passiert, aber nicht tatsächlich gut erklärt wurden. Die Charaktere entwickeln sich nicht, obwohl sie es alle benötigt hätten. Der einzige Pluspunkt ist die gendergerechte Sprache, daher vergebe ich 2 Sterne. 

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